Das jüngste Werkstatt-Wochenende in Freiburg hat ganz nebenbei dafür gesorgt, dass die Werkstatt der Schmuckstrickerei Kettenherz nun um eine neue „Mitarbeiterin“ reicher ist: Die neue „Kollegin“ hatte sich zuletzt in einem Keller aufhalten müssen, ganz allein und ohne Arbeit. So staubte sie vor sich hin, das Öl. das sie einst schmieren sollte, verharzte, dafür setzte sich flugs der Rost an. Ihr „Arbeitsgesuch“ fand sich in eben der Werkstatt in Freiburg, in der ich das Wochenende arbeitete. Schnell waren die Verbindungen geknüpft - und die Kollegin aus dem Schwarzwald, deren Chefin sich anderen Inhalten widmete, wird nun ihre Arbeit in Oberbayern verrichten. Nach einer gründlichen Generalüberholung strahlt das über 30 Kilogramm schwere Stück auch wieder fast im alten Glanz. Ein paar Rost-Macken hat sie zwar noch, aber das wird sie wohl kaum dauerhaft an der Arbeit hindern. Macken haben wir schließlich alle. Und so eine Walze hat ja eigentlich nur ein Ziel: Blech und Drähte walzen. Ich freu mich jedenfalls schon darauf, mit Hilfe meiner neuen „Kollegin“ ganz andere, neue Schmuckstücke fertigen zu können. Armreifen zum Beispiel – mal nicht gestrickt, sondern gewalzt. Oder Drähte für Fassungen... Es bleibt also spannend in der Kettenherz-Werkstatt.