Mal eine ganz andere Freude im neuen Alltag - Bäumchen wachsen sehen. In dem Fall aus dem Kern einer wunderbar reifen Mango. Ein bisschen wie Luther nach dem Motto "und wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge, ich würde ein Apfelbäumchen pflanzen" - ich hab beim Einzug hier ein Apfelbäumchen gepflanzt. Die rote Sternrenette hat mich 15 Jahre warten lassen, bis sie mir den ersten Apfel schenkte... Aber jetzt: Zufällig zu Beginn der Corona-Pandemie hab ich ein Mangobäumchen gepflanzt. Und vor ein paar Tagen kam der erste Keim - hey, Mango.... Früchte werde ich hier wohl kaum ernten können, aber ich finde es spannend, zu sehen, wie solch ein Baum wächst. Wer weiß, was für ein Schmuckstück aus der Beobachtung entsteht. Irgendwas mit Farbe.
Und: Es ist ein Dankeschön an den Genuss des Dufts einer Mango im Urlaub in Andalusien - ich glaub, ich hab noch nie so viel Duft in einer einzigen Mango erlebt. Und genausowenig die Tatsache, dass der nette Guide Daniel, der uns durch die Berge oberhalb von Motril geführt hat, für eine Mango, die einfach so vom Baum gefallen war, gebremst hat. Und er ist ausgestiegen: Um die Mango zu holen - nicht, dass wer anders, der sie nicht schätzen würde, sie zerquetschen würde. Er hat uns alle, die wir die Jeep-Reise durch die Berge gebucht hatten (sehr zu ermpfehlen: www.naturewaysnerja.com) schnuppern lassen. Einfach wunderbar... Vernascht hat er den kleinen Schatz von der Straße dann sicher zuhause selbst. Dafür muss ich wohl doch noch mal nach Andalusien. Einfach für die Mango. Hey, Mango...