Manchmal lasse ich beim Stricklieseln meine Stoppuhr mitlaufen. Und beim Blick auf dieselbe frage ich mich – gerade bei so einem filigranen Stück wie diesem Regenbogenring - warum das so lange dauert. Dabei weiß ich die Antwort ja nur zu gut: Der Draht ist nur 0,25 Millimeter dünn, die Maschen sind eng gesetzt und wenn noch Perlen mit eingearbeitet werden, wird der Platz noch enger. Das braucht dann halt volle Konzentration und große Vorsicht, denn der Draht soll bloß nicht reißen – dann ginge ja wieder alles auf Null. Nur über eines wundere ich mich aber bei diesen filigranen Arbeiten nicht: Dass man nicht lange am Stück stricken kann – und die Hände immer wieder eine Pause brauchen. Aber: Das Stück will fertig werden – schließlich soll es am Wochenende mit zum Kunst- und Designmarkt nach Nürnberg fahren.